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SWEET-SPOT BEIM SITZEN, JA DAS GIBT ES!

Ach ist das herrlich. Fragt man Wikipedia, hat man schon die Einleitung für unseren neuen Blogbeitrag: „Mit dem Begriff Sweet Spot, Sweetspot oder Sweet Area wird in unterschiedlichen Themengebieten eine Art effektive Zone bezeichnet. Wenn sich etwas im Sweetspot befindet, hat es bzw. erhält es die optimale Wirkung.“ In diesem Beitrag selbstverständlich zum Thema Sitzen.

DOPPELT SÜSS = DOPPELT GUT

Wie schon häufiger in diesem Blog besprochen, ist das Sitzen auf dem Rad ein Schnittstellenthema. Eine Schnittstelle als solche entsteht, wenn zwei Teilsysteme interagieren. Die Teilsysteme beim Sitzen sind: Dein Po und Dein Sattel (gedanklich nehmen wir zur Vereinfachung gepolsterte Radhosen zum Polsterungssystem des Sattels hinzu). Die Interaktion an dieser Schnittstelle ist passend, wenn Du sowohl den Po-Sweet-Spot, als auch den Sattel-Sweet-Spot triffst.

Obwohl diese Schnittstelle für Dich meist eine Blackbox ist (es sei denn, Du hast eine elektronische Sitzdruckmessung gemacht) lässt sich sehr leicht sagen, ob eine sehr gute Passung vorliegt oder nicht. Hast Du nämlich keinerlei Sitzprobleme, wie z.B. Druckschmerzen, Taubheitsgefühle am Damm, ungleichmäßigen Druck usw. usf. ist die Passung mit Sicherheit nahezu ideal. Hast Du dagegen Probleme beim Sitzen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass an der Schnittstelle etwas nicht passt. Sicherlich kann auch Dein Equipment (Hose und Sattel) einen Einfluss haben, der ist jedoch deutlich geringer als der der „Schnittstellenpassung“.

In den nächsten beiden Abschnitten sehen wir uns die Teilsysteme Deiner Schnittstelle an.

DEIN PO-SWEET-SPOT

In der Abbildung siehst Du die Struktur des Beckens. Damit Du eine sehr gute Chance für beschwerdefreies Sitzen hast, müssen bei Deinem Po-Sweet-Spot zwei Grundbedingungen erfüllt sein:

  • Das Sitzbein (in der Abbildung blau) muss möglichst flächig auf dem Sattel aufliegen (damit keine Druckspitzen entstehen), das gelingt, wenn
  • Der Beckenwinkel α2 klein genug ist und so zusätzlich dafür sorgt, dass am Damm nichts gequetscht wird

 

Damit Du das schaffst, muss Dein Sitzdreieck (haben wir hier besprochen) zu Deinen Radeinstellungen passen.

DER SATTEL-SWEET-SPOT

Passen die Radeinstellungen zu Deinem Sitzdreieck geschieht etwas Wunderbares. Auf einmal kannst Du da auf dem Sattel sitzen, wo die Konstrukteure es vorgesehen haben, nämlich im Sweet-Spot des Sattels. Aber was macht nun diesen Sweet-Spot des Sattels aus und wo liegt er eigentlich?

In der Abbildung befindet sich der Sweet-Spot in den schwarz umrandeten Bereichen, gekennzeichnet mit einem blauen Punkt. Rot markiert ist z.B. eine Zone die wir recht oft bei Probanden belastet sehen, die für gutes Sitzen jedoch nicht geeignet ist. Der Sweet-Spot des Sattels befindet sich im hinteren Drittel, dem Bereich des Sattels mit der größten Breite. So bietet der Sweet-Spot die größtmögliche beim Sitzen nutzbare Fläche auf dem Sattel. Das ist enorm wichtig, da in der schon oft erwähnten Gleichung Druck = Kraft geteilt durch Fläche der Druck so ganz einfach kontrolliert werden kann.

Wenn die Konstrukteure Deines Sattels sorgfältig gearbeitet haben, bekommst Du im Sweet-Spot noch mehr: Die geeignete Polsterung um den Druck, der durch das flächige Aufliegen des Sitzbeins entsteht, möglichst gut zu verteilen. Und eine geeignete mechanische Nachgiebigkeit in der Sattelstruktur um die Einflüsse aus der Dynamik des Tretens abzumildern.

Wenn Dir das noch nicht reicht, und Du noch tiefer in das Thema Sattel einsteigen willst, dann findest Du hier etwas zum Schmökern.

WAS WENN ES NICHT ZU PASSEN SCHEINT?

Du plagst Dich also mit Sitzproblemen herum? Und hast womöglich schon mit unterschiedlichem Equipment versucht, Linderung herbeizuführen? Und das ohne Erfolg? Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass bei Deiner Schnittstelle etwas grundsätzlich nicht passt. Da die Sitzschnittstelle nach Außen eine Blackbox ist, kann nur eine elektronische Sitzdruckmessung Gewissheit bringen. Was solche Messungen können, haben wir beispielsweise hier diskutiert.

Mit ein wenig Muße und gutem Körpergefühl geht es indes auch ohne. In diesem Leitfaden hier, kannst Du von Deinen Symptomen ausgehend Dich rückwärts hin zu Anpassungen bewegen, die sich positiv auf Deine Schnittstelle auswirken.

FAZIT

Ohne die Sweet-Spot-Passung an der Sitzschnittstelle wirst Du nicht dauerhaft gut auf dem Rad sitzen können.

Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Hast Du keine Sitzbeschwerden: Glückwunsch.

Plagst Du Dich mit welchen herum und willst schnell und präzise Abhilfe, hilft nur eine elektronische Sitzdruckmessung bei einem Profi. Hast Du Zeit und Muße darfst Du mit unserer Anleitung aus dem vorigen Abschnitt auch gerne selber probieren.

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