Die Sitzzone des Sattels zu treffen ist unabdingbar für gutes Sitzen
Ein Sattel funktioniert nicht über seine ganze Länge gleich. Man sollte meinen, dass das eine Selbstverständlichkeit ist. Aber weit gefehlt, sehr viele Sitzprobleme, die wir sehen sind, Resultat einer ungenügenden Positionierung auf dem Sattel.
In der Abbildung haben wir einen Sattel in drei Zonen eingeteilt, Zone 1 die Sattelspitze, Zone 2 der Übergangsbereich und Zone 3 die eigentliche Sitzzone, dort siehst Du auch eine ideale Druckverteilung als Ergebnis einer Sitzdruckmessung mit unserem elektronischen Druckmesssystem. Und genau hier sitzt es sich am besten.
In Zone 3 hast Du die größte Fläche, die Polsterung und auch idealerweise die Flexibilität des Sattels sind hier genau auf die Anforderungen des Sitzens ausgelegt. Zu den Anforderungen findest Du unten gleich mehr.
Vorher aber noch kurz zu den anderen beiden Zonen ein paar Worte: Zone 2, der Übergangsbereich von Sitzzone und Sattelspitze hat nur eine Aufgabe, Pedalieren nicht einschränken, d.h. eine gute Form und weiche, glatte Flanken bieten. Sitzen funktioniert hier schlecht, weil schon sehr wenig Fläche und Abstützbreite vorhanden sind.
Zone 1, die Sattelspitze. In jüngerer Vergangenheit wird diese Zone immer kleiner, da sie für das eigentliche Sitzen nicht gebraucht wird. Sie dient vor allem auf dem MTB, bei Fahrten im Stehen, zur seitlichen Führung des Rades mit der Innenseite der Oberschenkel. Sitzen ist hier, v.a. aufgrund der minimalen Fläche, nicht ratsam.