SO MACHEN WIR ES IN DER PRAXIS
Bei sommerlichen Temperaturen und guten Lichtverhältnissen fahren wir kurze Hosen ohne Reflexelemente. Bei der restlichen Bekleidung, inkl. Helm und Schuhe nehmen wir das was uns gefällt, manchmal ist eine Signalfarbe dabei, die bei der Sichtbarkeit hilft, ein andermal nicht. Worauf wir aber, selbst bei blauem Himmel und Sonnenschein nie verzichten, ist ein kleines blinkendes Rücklicht. Wer selbst bei guten Sichtverhältnissen mal einen Radfahrer mit solch einem Licht gesehen hat, der weiß welchen Unterschied das machen kann.
Wird es bei den Lichtverhältnissen schwieriger, ist das Rücklicht nicht wegzudenken. Bei der Bekleidung stellen wir sicher, dass von hinten maximal große und sich teils bewegende Reflexflächen vorhanden sind. Wir mögen diese auf den Waden und z.B. auf den Taschen, dann auch in „hell-silber“ hier geht Sicherheit (über sehr starke Reflexion) auf jeden Fall vor und die Eitelkeit steht zurück. Für eine verbesserte Sicht von der Seite sind für uns die Oberarme perfekt, hier lässt sich, ohne die Funktion einzuschränken, auch bei Radhaltung eine gute Sichtbarkeit herstellen. Wenn es um die Hose geht, könnten Reflexflächen am Oberschenkel gut funktionieren. Da wir aufgrund der besseren Reflexleistung und Haltbarkeit ein- oder aufgenähte Stoffe bevorzugen, ist dies jedoch eine theoretische Übung, die eingeschränkten Dehneigenschaften würden den Tragekomfort am Oberschenkel zu weit reduzieren.
Bewegt man sich viel im Dunkeln, darf auch gerne das Rad als „Reflexfläche“ herhalten. Reflexfolie auf dem Rahmen und Reifen mit reflektierenden Seitenwänden funktionieren z.B. prima und sind für kleines Geld zu haben.
Zuletzt steigen wir immer mit der Maßgabe aufs Rad, dass wir im Straßenverkehr „nicht“ von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden und so immer brems- und ausweichbereit sind – aber das ist, wenn Du viel fährst, ja nichts Neues.