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So sitzt Du Deinen nächsten Radmarathon locker aus

Die Saison der Radmarathons, sei es auf der Straße oder im Gelände, steht nun langsam vor der Tür. Für die allermeisten von uns sind diese Marathons Ausfahrten in einer großen Gruppe über eine Distanz, die wir selten bis nie fahren – von Wettkampf sprechen wir nur bei ganz wenigen. Und was treibt uns dabei am meisten um? Wohl die Distanz, zumindest bei den wirklich langen Veranstaltungen. Reicht dafür die Kondition, was soll man an Nahrung zuführen und welches Equipment ist passend? Viele Fragen. Wir als Spezialisten fürs Sitzen werden Dir im Folgenden „nur“ zeigen, wie Du sitztechnisch gut über die Runden kommst.

VOR DER VERANSTALTUNG KEINE EXPERIMENTE

Keine Experimente zu machen, klingt fast schon banal. Leider sehen wir oft, dass selbst kurz vor der Veranstaltung versucht wird alles zu optimieren was geht, auch beim Equipment. Das ist in manchen Bereichen eventuell sinnvoll, beim Sitzen definitiv nicht.

Sitzen auf dem Rad ist, wie Du in diesem Blog bereits gelernt hast, immer eine herausfordernde Angelegenheit. Selbst bei sehr guter Gewöhnung, bester Radeinstellung und dem optimalen Equipment kann es im Laufe einer sehr langen Veranstaltung zu kleineren Problemen kommen.

Die wesentlichen Hausaufgaben für das Sitzen solltest Du mit ausreichend zeitlichem Abstand zu Deinem Jahreshöhepunkt, z.B. einem langen Radmarathon in den Alpen, abgeschlossen haben. Für uns heißt das mindestens 8 Wochen vorher fertig sein mit:

  • Wahl des Sattels
  • Einstellung des Rades/ Sattels
  • Wahl der Hose für den Tag X

 

In den folgenden Wochen hast Du dann noch ausreichend Zeit, um ggf. die Position auf dem Rad oder auch den Sattel minimal nachzujustieren, damit Du komfortabel sitzt, aber auch die Sitz- und Tretergonomie passen. Zudem empfehlen wir, wenn Du hier noch keine Präferenz hast, Mittelchen für die Sitzzone wie Sitzcremes oder aber auch Puder zu probieren.

Während dieser heißen Phase hast Du noch einen weiteren Joker: die Gewöhnung. Steigerst Du mit Augenmaß die Länge Deiner Trainingsfahrten, wirst Du sehen, dass Dir das Sitzen zunehmend leichter fällt. Augenmaß bedeutet hier zum einen die Trainingsbelastung in machbarem Rahmen zu halten, aber auch eventuell auftretende Sitzprobleme aufmerksam zu beobachten und wenn nötig eine Pause zu machen. Müde Beine und wunder Po sind keine guten Voraussetzungen für ein tolles Marathonerlebnis.

WÄHREND DEM RENNEN

Wenn in der Vorbereitung alles gut lief, heißt es erstmal genießen. Aber sind wir ehrlich, irgendwann, im Laufe einer langen Veranstaltung hat jeder mal einen kleinen Hänger. Bei manchen gehen die Beine nicht mehr so recht, man kämpft ein wenig mit Energiemangel oder sitzt halt nicht mehr so bequem auf der Maschine.

Beim Sitzen hast Du es hier noch verhältnismäßig leicht:

  • Fahre in regelmäßigen Abständen im Stehen, das bringt selbst bei vergleichsweise kurzer Zeit im Wiegetritt eine enorme Entlastung im Sitzbereich
  • Wechsle ein wenig die Position auf dem Sattel/ ändere den Beckenwinkel, um den Sitzbereich nicht immer gleich zu belasten. Das solltest Du allerdings im Training bereits probiert haben, da es etwas Körpergefühl erfordert
  • Erinnere Dich, v.a. mit zunehmender Müdigkeit, daran in welcher Position auf dem Sattel Du gut sitztechnisch zurechtkommst. Bei starker Erschöpfung sehen wir oft, dass Leute ins „Niemandsland“ des Sattels rutschen und sich dann allerhand Sitzprobleme einhandeln

NACH DEM RENNEN

Ist Pause. Für Körper und Geist. Jetzt gibt es mal wieder was anderes als Radfahren. Du kannst Dich erholen und eventuelle Wehwehchen auskurieren. Besonders im Sitzbereich solltest Du sehr bedacht vorgehen. Wenn sich schlimmere Probleme wie offene Stellen oder Furunkel entwickelt haben, hilft nur eine ausreichend lange Pause und wenn nötig der Gang zum Arzt. Wer hier zu schnell wieder auf dem Sattel ist, hat ein hohes Risiko, dass sich das Problem verschleppt oder sogar verschlimmert.

DIE TIPPS DER PROFIS

Wie schaffen es nun manche Leute unfassbar große Distanzen scheinbar, ohne Probleme zu bewältigen. Die Antwort? Gar nicht. Auch hier wird, selbstverständlich auf hohem Niveau, gelitten.

Profis lassen sich nicht davon beirren, wenn vor der Veranstaltung nicht alles 100% perfekt ist. Das gilt auch fürs Sitzen. Werden die Trainingsumfänge sehr groß, wird Sitzen zur echten Herausforderung und kleinere Problemchen können sich einschleichen. Profis haben Vertrauen in Ihr „Sitzsystem“ und wissen damit umzugehen. Wildes Experimentieren ist tabu. Zu wissen, was sein System kann, und wo die Grenzen sind lässt einen ruhig und mental stark in eine Veranstaltung gehen – das gilt übrigens nicht nur fürs Sitzen!

Dass Radfahren bisweilen schmerzhaft ist, wissen wir alle. Manchmal sind es die Beine, das andere Mal ist es eben die Sitzzone. Weh tut es Profis auch. Als kleinen Profitrick, zum Abschluss dieses Blogbeitrags, haben wir für Dich die Konzentration auf den Schmerz „im Moment“. Klingt erstmal seltsam. Fakt ist aber, dass es mental sehr viel einfacher ist, mit dem Schmerz umzugehen so wie er gerade ist, als darüber nachzudenken wie man damit die nächsten 10, 50, 100 oder mehr Kilometer fahren soll. Selbstverständlich sollte Dich das nicht blind für den Schmerz beim Sitzen machen, aber Probleme, die „nur“ Schmerzen verursachen, sonst aber folgenlos bleiben, wie zum Beispiel zunehmender Druckschmerz am Sitzbein, lassen sich so relativ gut „ertragen“.

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